Von Null auf Kind – Die Umstellung …

Puh … wo fange ich da am Besten an? Es ist wie ein Kometeinschlag. Aber kein bedrohlicher Kometeinschlag. Ein ultra kleiner und süßer Komet der lautstark alles einfordert was er möchte. Er rüttelt alles zuvor Dagewesene auf. Die Beziehung zum Partner ändert sich. Insgesamt verändern sich Beziehungen zu Freunden und zur Familie. Prioritäten werden neu gesetzt. Man muss sich plötzlich als neuer Mensch wieder kennenlernen, denn nun ist man Mutter.  Zeit ist plötzlich so verdammt kostbar. Obwohl man bereits von Freunden, die vor einem Kinder gekriegt haben, diese Veränderung mitgekriegt hat, war man doch irgendwie taub und blind.  Man ist einfach nicht darauf vorbereitet, zumindest wars bei mir so. Man hat plötzlich keine Zeit mehr auf die Toilette in Ruhe zu gehen, Essen in Ruhe ist auch passé aber chronischer Schlafmangel ist dafür reichlich da. Hat man aber diese Fremdbestimmtheit angenommen und sich mit ihr angefreundet dann beginnt das schöne Leben mit Kind. Wie Kinder riechen, ihr erstes Lachen, ihre ersten Worte, alles daran ist irgendwie bezaubernd. Allein der Gedanke, das mit der Geburt deines Kindes eine deiner schönsten Beziehungen beginnt, ist jede schlaflose Nacht, jede verpasste Mahlzeit Wert. Manchmal schaffen es Mütter aus der Phase der Überforderung nicht raus, dann rutschen sie in einen Burnout. Teilweise merken sie es nicht einmal, sie fühlen sich einfach nur ständig müde, ausgelaugt und gereizt. Morgens kommen sie schwer aus dem Bett, wo vorher Lebenslust da war, ist jetzt einfach nur noch Erschöpfung und Angst. Bleibt so ein Burnout unbehandelt, kann man sehr schnell in eine Depression rutschen. Doch was hilft? Es hilft zunächst zu realisieren das es einem im Moment nicht gut geht und man Hilfe braucht. Es ist kein Zustand für immer. Es ist einfach eine Zeit die viel erfordert und man sollte sich nicht schämen zu sagen, dass man einsam, ängstlich oder überfordert ist. Oft hat man das Bild einer glücklichen Mutter vor Augen, die immer geduldig ist, ganz viel lacht und mühelos den Haushalt schmeißt. Die Realität ist eine andere und jedes mal wenn eine Mutter eingesteht dass sie nicht perfekt ist, zeigt Sie doch sehr viel Mut und Kraft. Denn nur wenn es der Mutter gut geht, geht es auch dem Kind gut. Wir müssen auf uns achten, damit es unseren Kindern gut geht.

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104 Kommentare

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